07.02.2022 – Altstadt – verschwörungsideologisches Spektrum

Regensburg – unangemeldete Demonstration

Auch am Montag dem 07. Februar fand ein sogenannter „Montagsspaziergang“ des verschwörungsideologischen Milieus in Regensburg statt. Nach der Auflösung der unangemeldeten Versammlung in der Vorwoche wurden verschiedene Strategien debattiert. Ein Großteil einigte sich schließlich zur Umgehung der Maskenpflicht bei Versammlungen darauf, in Gruppen von unter 10 Personen zu „spazieren“.

Ab 18:00 fanden sich am Dom etwa 150-200 und am Alten Rathaus etwa 200-300 Personen ein. Unter ihnen befanden sich unter anderem Manfred Rasch, der mit den anwesenden „Kommunikationsbeamten“ diskutierte, außerdem der Organisator der Samstagsdemonstrationen Florian Kuttner. Ein Großteil zog schließlich, gefolgt von mehreren Polizeiwannen, über den Neupfarrplatz los. Einige Kleingruppen „spazierten“ separat durch die Gassen der Altstadt, hin und wieder wurde „Friede, Freiheit, Selbstbestimmung“ gerufen. Hin und wieder waren auch Gruppen von 10 – 30 Personen anzutreffen. Für 18:30 hatte Holger Gerstl-dos Santos („Froschkönig“) eine Kundgebung am St.-Kassiansplatz ausgerufen, es waren aber weder er noch potentielle Teilnehmende vor Ort.

Die Polizei löste die unangemeldete Demonstration des großen Zuges nicht auf, sondern übernahm die Führung und erlegte eine FFP2-Maskenpflicht auf, der die Mehrheit, wenn auch nicht alle, nachkamen. Entlang der „üblichen“ Route lief die Menge vom Bickmarck- und Neupfarrplatz über die Thundorferstraße zum Schwanenplatz, wo die Polizei die Versammlung für beendet erklärte. Nach und nach zerstreuten sich die Teilnehmenden in Kleingruppen, manche (darunter Aktivisten von „Studenten stehen Auf Regensburg“) hielten sich noch weiter in der Altstadt auf.