Kundgebung – Regensburg
Am 13. August veranstaltete die AfD eine Kundgebung mit den Bundestagsabgeordneten Otten, Huy und Protschka am Haidplatz. Es kamen etwa 30 Personen, darunter seit Jahren bekannte lokale AfD-Mitglieder wie Erhard Brucker, Thomas Straub, Nikolai Sitschow, Dieter Arnold, Georg Bäumel, Thomas Katz und die Regensburger Direktkandidatin Carina Schießl.
Otten schimpfte über die Grünen und den Gegenprotest und bezeichnete die Ukraine als faschistisch: „die Ampel waren die Treiber, die von Anfang an gefordert haben, Waffen in die Ukraine zu liefern, Waffen an ein fachistisches Regime dort zu liefern.“ Huy arbeitete sich ebenfalls am Gegenprotest ab und ibehauptete, Wohnraum würden nur für „Flüchtlinge“ gebaut, „Migrantenkinder“ würden anderen die Kitaplätze wegnehmen usw. Mit der AfD gebe es „keine Masseneinwanderungen mehr, dafür konsequente Abschiebungen“. Protschka behauptete, es habe in Deutschland noch nie Faschismus gegeben, nur „zwei Mal Sozialismus, den roten und den braunen“ und Pflegekräfte würden mehrheitlich AfD wählen. Daneben arbeitet er sich hauptsächlich am Gegenprotest ab, verglich die politische Lage beispielsweise mit der Zeit des Nationalsozialismus: „aber genau so wars ’33, aber genau so wars in der Vergangenheit, kein Mensch hat irgendwas dagegen getan oder nur sehr sehr wenige (…) wir sind die wenigen, die Gesicht zeigen“, die Gegendemonstrant:innen nannte er „Faschisten“, Regensburg sei „rot verseucht“.
Die rechte Kundgebung war von einer Gegendemonstration mit mehreren Hundert Personen umringt und konnte keinerlei Passant:innen zum angestrebten „Bürgerdialog“ erreichen. Bei IDOWA erschien ein Artikel: https://www.idowa.de/regionen/woerth-und-regensburg/regensburg/250-regensburger-pfeifen-die-afd-auf-dem-haidplatz-aus-3107375.html