Neutraubling – Demonstration
Auch am 21. November setzte der Regensburger AfD-Vorsitzende Dieter Arnold (Hainsacker, Lkr. Regensburg) seine wöchentlichen Kundgebungen fort. Es nahmen wie in der Vorwoche etwa 50 Personen in Neutraubling teil, inhaltlich gestaltet wurde die Kundgebung von den mittlerweile bekannten Gesichtern Georg Bäumel, Xaver Schütz und Dieter Arnold sowie einem Redner, der sich als Manuel vorstellte.
Eingangs konstatierte Bäumel: „Wir leben in einer offenen Psychiatrie. Die schweren Fälle sitzen in der Bundesregierung und der Nachwuchs klebt auf der Straße.“ Er begrüßte außerdem die Regensburger Trommler von den Kundgebungen von „Gemeinsam in Regensburg“ und bekannte sich damit offen zum Schulterschluss zwischen dem verschwörungsideologischen Corona-Milieu und der AfD.
Manuel las ein selbst geschriebenes Gedicht vor, das vor Verschwörungsideologien und Reichsbürgerinhalten strotzte und unter anderem folgende Zeilen enthielt:
„Schwarz-weiß-rot ist die wahre Farbe / aber bitte ohne dieses Kreuz vom Ade / Damit haben wir nix zu tun / lasst die Vergangenheit doch mal ruhen / Die Nazikeule geben wir gern weiter / an die Medien, ein Geschwür aus Eiter“
„An den Klimawandel sollen wir glauben / dabei wollen sie unser Geld bloß rauben /Wann werdet ihr begreifen / Am Himmel oben sind keine Kondensstreifen / Elektronisch gesteuerte Wolkenfelder / bezahlt von unseren Steuergeldern / Aluminium, Barium, Strontium / die Bevölkerung im Kopf macht dumm / Dazu noch bestrahlt mit 5G / Pestizide drin in unserem Tee / E-Stoffe sind drin in unseren Speisen / darauf kann ich gerne scheißen / Den Kaffee trink ich kolloidal / was hab ich sonst noch für eine Wahl.“
Schütz ergriff wie immer Partei für Russland und behauptete, mit Bezug auf Kriege der Römer gegen „Barbaren“ und den Irakkrieg: „Aktuell hören wir von den Russen die Krankenhäuser und Kindergärten angreifen, von Raketen die auf Polen schießen, von Bomben die auf ihr eigenes Atomkraftwerk niedergelassen werden. Die Ukrainer sind die Befreier und die Guten. Es sind die gleichen Lügen die verbreitet werden um die Menschen in diese Kriegslust zu treiben. (…) Wenn wir erkennen, dass das alles Strategie hat, dass das seit Tausenden von Jahren Machterhaltungsstrategien sind, können wir uns dagegen wehren!“
Angesichts der weiter sinkenden Teilnahmezahlen stimmte Arnold vor dem Marsch Durchhalteparolen an: „Die Leute trauen sich nur nicht mit uns auf die Straße zu gehen“.