Regenstauf – Demonstration
Auch am 14. November setzte der Regensburger AfD-Vorsitzende Dieter Arnold (Hainsacker, Lkr. Regensburg) seine wöchentlichen Kundgebungen fort. Es nahmen etwa 50 Personen in Regenstauf teil, als Redner traten Peter Riembauer, Martin Abel, Dieter Arnold und eine Frau, die sich als Irene vorstellte, auf. An Stelle des üblichen stellvertretenden Versammlungsleiters Georg Bäumel verlas Carina Schießl diesmal die Auflagen.
Irene begann ihre Rede mit den Worten: „Ich 36 Jahre, bin auf jeden Fall Deutsche, wie man sieht bin ich weiß, weiblich und auch noch hetero, ich bin traditionsverbunden und christlich, ich bin auch kritisch, selbstdenkend und unkäuflich, ungeimpft und ungetestet, ich fahre einen Verbrenner, lebe eigenverantwortlich und ich liebe mein Land. Kurz: Laut unserem Innenministerium Staatsfeindin“ und zitierte den Verschwörungsideologen Daniele Ganser. Außerdem beklagte sie eine fehlende Familien- und Sexualmoral: „Die Werte die wir früher hatten, Treue, Ehre, Liebe, sind nicht mehr wichtig, das interessiert keinen Menschen mehr, was sehen wir in den öffentlich-rechtlichen Medien? Jeder mit jedem, ein Seitensprung nach dem anderen, das ist doch krank, pervers, abnormal. Unsere Kinder sehen das alles (…) was macht man aus unseren Kindern? Man sieht es an diesen Antifa Babys, das sind lauter Windelpupser. Was lernen die da draus? (…) Die haben keine Hemmschwelle mehr.“
Abel erklärte, warum der Begriff „politisch rechts“ nicht auf die AfD-Kundgebung, auf der er sprach, sondern auf die Regierung und Gegendemonstrant*innen zutreffen würde. Außerdem behauptete er einen Zusammenhang zwischen Impfungen und Krebs. Riembauer griff am Mikrofon mehrfach auf die in rechten Kreisen beliebte Falschbehauptung zurück, die Gegendemonstrant*innen hätten von ominöser Stelle „Geld bekommen“.