Regenstauf – Demonstration
Auch am 31. Oktober setzte die Regensburger AfD um Dieter Arnold (Hainsacker, Lkr. Regensburg) seine wöchentlichen Kundgebungen fort. Es sprachen neben Kundgebungsleiter Dieter Arnold und Stellvertreter Georg Bäumel (beide AfD KV Regensburg) Martin Abel und Peter Riembauer. An der Kundgebung nahmen etwa 60 Personen teil, im Vergleich zur Vorwoche blieb die Zahl also konstant.
Abel schimpfte über die Gegenkundgebung und versuchte den Vorwurf, er spreche auf einer rechten Kundgebung, mit der Behauptung abzuschwächen, seine „Eltern waren beide in einem Vernichtungslager“. Danach sprach er über „Impfschäden“ und eine damit zusammenhängende „Übersterblichkeit“ und behauptete, Masken und Tests gegen Corona würden nicht helfen, sondern im Gegenteil schaden. Außerdem hätten andere Länder die Sanktionen gegen Russland zurückgenommen, das müsse auch Deutschland tun, um „die Preise wieder auf ein normales Maß zu bekommen“.
Riembauer echauffierte sich über ein Transparent des Gegenprotests mit dem Spruch „Die AfD ins AKW“ und setzte die Parole mit der Schoah gleich: „Darf man Menschen ins AKW schicken? Das ist so ähnlich wie Juden in die Gaskammer. (…) Wie kann man sagen Menschen ins AKW? Wie kann man Menschen vergasen? Also Polizei bitte, ich mache eine Anzeige, ich kenne Sie, ich mache am Mittwoch eine Anzeige. Weil ihnen juckt das nicht, wenn man Menschen in ein AKW schickt. Ihnen juckt nicht, Juden vergasen.“ Die Polzei hab seine Anzeige nicht aufnehmen wollen.
Auch Arnold widmete seine Rede ausführlich dem Gegenprotest. Die Antifaschist*innen würden nichts arbeiten und Schimpfwörter benutzen, „das ist asozial, das ist Faschismus“. Bevor die Gruppe zum Demozug durch Regenstauf aufbrach, verteilte er Warnwesten in Deutschlandfarben und betonte: „Hat nix mit Nazi zu tun, das sind unsere Farben, von unserem Land, auf das wir stolz sind, das unsere Eltern und Großeltern aufgebaut haben, das wir bewahren müssen vor den ganzen Wahnsinnigen, die uns erzählen wollen, wie unser Land mit der Minderheitsregierung ausschauen soll in 20 Jahren.“