2019.01.09 // Veranstaltung: BDS – Eine antisemitische Boykottkampagne?

In letzter Zeit gab es innerhalb der Linken in Regensburg vermehrt Bezugnahmen auf die sogenannte „BDS“-Kampagne und ihre Unterstützer_innen, online und offline.

Die „BDS“-Kampagne fordert einen Boykott, Deinvestition und Sanktionen für Israel, spricht dem jüdischen Staat seine Legitimitat ab und zielt darauf ab, ihn weltweit zu isolieren. Dabei bedient sich BDS verschiedener Mittel: Neben einem ökonomischen wird auch ein kultureller und wissenschaftlicher Boykott gefordert. Das hat zur Folge, dass BDS vielen als Juden (nicht notwendigerweise als Israelis) markierten Menschen das Leben schwer macht, wenn sie nur wissenschaftliche Vorträge halten oder Konzerte spielen wollen. Darin zeigt sich, dass israelbezogener Antisemitismus, wie er von BDS vertreten wird, nicht nur Israel betrifft, sondern Juden weltweit. Der Antisemitismus von BDS beschränkt sich aber nicht nur auf zahlreiche gegen Juden gerichtete Aktivitäten.

Im Vortrag werden deshalb auch die politischen Forderungen, die Argumentation, die Bildsprache und die Akteur*innen, die die BDS-Kampagne ins Leben gerufen haben und bis heute organisieren, beleuchtet.

Wir sind der Überzeugung, dass Antisemitismus in keinem Zusammenhang geduldet oder verschwiegen werden darf – auch und gerade, wenn antisemitische Ressentiments auf den jüdischen Staat Israel übertragen werden.

Veranstalter_innen:
anita f. – antifaschistische Gruppe in Regensburg
Deutsch-Israelische Gesellschaft Regensburg-Oberpfalz
DIS|SENT Regensburg – antifaschistische Gruppe Regensburg
Gruppe Flaschenpost
Junges Forum DIG Regensburg