2020.06.20 – denkMal

Regensburg – Kundgebung

An der wöchentlichen Kundgebung der verschwörungsideologischen Gruppierung „denkMal.“ nahmen ca. 40 Personen teil. Als Anmelder fungierte Andreas Sünder (Regensburg). Als Redner traten neben ihm Bayerpartei Funktionärin Patricia de Pineda (Regensburg) und Uwe Schnetter (Mainburg) auf.

Pineda bewies in ihrem Redebeitrag, keine Ahnung von der Funktionsweise der Corona-Warn-App zu haben und deutete an, Besitzer der App könnten Infizierte in ihrem Umfeld damit orten und gesellschaftlich ausgrenzen. Diese Logik führte sie weiter:

„Wir sollen also jemanden, der an Corona erkrankt ist, schlimmer behandeln, als eine größere Gefahr ansehen als jemand,(…) der anderweitig oder tatsächlich eine Gefahr darstellt. (…) Ist ein Corona-Erkrankter wirklich gefährlicher für unsere Gesellschaft als jemand, der bereits ein Kind missbraucht hat? Sollen wir vor einem Coronaling tatsächlich mehr Angst haben als vor jemandem, der in sienem Land wegen Mordes, Vergewaltigung oder anderen Verbrechen gesucht wird, aber hier mit falscher Identität sich ein neues Leben aufbaut im Schutze der noch amtierenden Bundesregierung?“

Wie schon in ihren vorherigen Redebeiträgen bedauerte sie, „dass viele Deutsche teilweise schon wie der Strauß im Sand drin sind“ und betonte: „Ich kenne die Deutschen als sehr stolzes Volk“.

Schnetter – Vorsitzender im VdK OV Mainburg – verglich die Corona-Maßnahmen und Angela Merkel mit seiner DDR-Erfahrung Über die Masseninfektion im Fleischbetrieb Tönnies verbreitete er seine eigene Verschwörungstheorie:

„Mein gesunder Menschenverstand hat da eine andere Verschwörungspraktik: (…) Herr Tönnies ist durch zweifelhafte, rassistische Äußerungen ins Visier der Staatsmacht geraten.“.

Sünder schimpfte wie fast jede Woche über „Panikmache“, „Tyrannei“, „sozialen Tod“ bei Nichtimpfung und die „Totalüberwachung“ durch die Corona-Warn-App, die angeblich wegen der vielen Spionagefunktionen so hohe Entwicklungskosten hatte.

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