In Bamberg fand zum wiederholten Male die Demonstration „Ein Licht für Dresden“ der neonazistischen Kleinstpartei Der III. Weg statt. Diese als „Gedenkdemonstration“ betitelte Aktion greift die geschichtsrevisionistische Erzählung eines angeblichen „Bombenholocaust“ der Alliierten im Zweiten Weltkrieg auf und setzt damit die deutschen Kriegstoten mit den Opfern des Holocaust der NationalsozialistInnen an den Juden und Jüdinnen gleich. Unter den etwa 80 TeilnehmerInnen waren auch Kerstin Haseneder (Regenstauf, Lkr. Regensburg) und Martin Kaasche (Wolfsegg, Lkr. Regensburg). Wie schon in der Vergangenheit nahm Kaasche sein minderjähriges Kind zum Aufmarsch mit.
Sehr erfreulich war, dass mehr als 1.500 Menschen gegen den Neonaziaufmarsch demonstrierten und sie durch Blockaden zu einer Alternativroute zwangen. Ihr eigentliches Ziel, die Bamberger Altstadt, konnten die Nazis deshalb nicht erreichen.